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Hast du Lust bei Fernwanderungen mitzumachen oder selber 
solche zu unternehmen?

www.fernwege.ch 

• bietet dazu wichtige Informationen und Erfahrungen

• macht Mut für eigene, selbst organisierte Wanderprojekte

• vermittelt Wanderkollegen und Wanderkolleginnen

• verfolgt keine kommerziellen Absichten

mit der Vision einer 2000 Watt - Gesellschaft wollen wir zu Fuss unterwegs sein

• wenn möglich von zu Hause aus

• allein, zu zweit 
oder in Kleingruppen 
• umweltschonend, aus eigener Kraft
 
• in jedem Lebensalter, besonders im dritten
 
• für jedes Budget

Die Welt der Abenteuer beginnt vor der eigenen Haustüre-
zu Fuss zu einem geringen ökologischen Fussabdruck !

Sieben Gründe, sich selbst auf die Socken zu machen:


1. Auf Fernwegen ist Lebensfreude

Ich kann es nicht beschreiben, man muss es erleben, das Hochgefühl nach einem mehrstündigen Marschtag: Den Rucksack abgelegt, bewege ich mich wie auf Flügeln, sinke rundum zufrieden aufs Lager und der Schlaf lässt nicht auf sich warten. Aber Vorsicht, wandern macht süchtig! Wanderer verspüren eine Beschwingtheit aufkommen, in Neudeutsch ausgedrückt ein «Flow». Medizinisch ist dies durch die Ausschüttung von körpereigenen Morphinen zu erklären. Leider hält dieser Zustand nur 24 Stunden an – dann ist eine weitere Wanderung fällig – auf Fernwegen kein Problem - höchstens der «Entzug» nach Abschluss der Wanderung wird stärker ausfallen.

2. Auf Fernwegen zurück zur Langsamkeit

Auf Flugreisen habe ich ein Unbehagen. Es ist wie wenn die Seele dem Körper hinten nach eilen würde und nicht mehr Schritt halten kann. Laufen ist ein Mittel um «zurück zur Langsamkeit» zu finden. Das Tempo ist Nebensache, mit gemächlichen drei Kilometern pro Stunde können täglich 20 bis 30 Kilometer zurückgelegt werden. In unserer hektischen Zeit ist das Laufen ein Privileg. Durch seine verlangsamende und beruhigende Wirkung finde ich zurück zum menschlichen Mass. Laufen ist Meditation.

3. Auf Fernwegen zur Gesundheit

Jedermann kann die Wirkung des Gehens auf die körperliche und geistige Gesundheit bestätigen. Mir ist keine andere Bewegungsart bekannt, die einen solch direkt spürbaren Einfluss auf das Befinden von Körper und Seele hat. Dies ist direkt messbar, indem ich pro Woche, die ich zu Fuss unterwegs bin, 1 kg an (überflüssigem) Gewicht verliere. Mit jedem abgebauten Kilo Gewicht fällt anderseits das Laufen leichter. Das Laufen als Sport ist für jedes Lebensalter geeignet. Da Ausdauer dabei aber wichtiger ist als Spitzenleistung steht es bei älteren Menschen speziell hoch in der Beliebtheitsliste. Die Anzahl der Menschen im Pensionsalter die sowohl geistig wie auch körperlich noch eine Herausforderung suchen ist stark im Zunehmen begriffen. Das Wandern auf Fernwegen kann gerade für sie eine sinnvolle Möglichkeit sein.

4. Auf Fernwegen zu Bildung

Sich auf Fernwegen bewegen ist mehr als ein sinnvoller Zeitvertrieb. Zu einem ganzheitlichen Reiseerlebnis gehört das Planen, Organisieren und Entdecken. Ich habe mich mit Kulturen und Landschaften zu befassen. Die Begegnung mit andern Menschen ist garantiert. Dazu braucht es keine von Reiseunternehmen vorgegebenen «Traumdestinationen» die sich oft genug als Touristenghettos entpuppen (obwohl selbstverständlich auch solche «erwandert» werden können). Ich bin in der Wahl des Reiseziels und der Route völlig frei. Grenzen setzen allein die Fantasie und der «Gwunder».

5. Auf Fernwegen allein oder mit Andern

Beide Möglichkeiten bieten Vor- und Nachteile. Das Alleinwandern bedeutet nicht zwangsläufig "Einsamkeit". Als Alleinwanderer habe ich die Möglichkeit mich ganz auf den Weg einzulassen, mit der vollen Verantwortung, aber auch mit den grössten Freiheiten. Als «Einzelgänger» komme ich unterwegs leichter mit Einheimischen aber auch mit Menschen unterwegs in Kontakt, als wenn ich zu zweit oder gar in einer Gruppe daher komme. Jedoch, geteilte Freude bedeutet aber bekanntlich auch «doppelte Freude». Mit einem Wanderkameraden oder einer Kameradin unterwegs kann unterhaltsamer sein und Sicherheit bieten gegen mögliche Risiken und Gefahren. Im Freundes- oder Bekanntenkreis geeignete Kollegen oder Kolleginnen für gemeinsame Weitwanderungen zu finden, ist nicht immer einfach. Man kann sich auch ganz schön «auf den Wecker gehen». Neben gemeinsamen Interessen müssen zahlreiche Bedingungen und Ansprüche übereinstimmen: Fitness, Ausdauer, Komfortansprüche usw. Das Angebot einer Fernwege- Projektbörse im Rahmen der vorliegenden Web-Site soll das Suchen und Finden eines Wanderkameraden oder einer Wanderkameradin ermöglichen.
 
6. Fernwege und Schonung der Ressourcen

Die gesteigerte Mobilität geht auf Kosten der Umwelt. Als Reisende sollten wir daher unsere Verantwortung bei der Auswahl der Fortbewegungsart wahrnehmen. Zu Trekkingreisen in die hintersten Winkel der Welt gehören oftmals Kollonnen von Fahrzeugen und tonnenweise Material, das mittransportiert werden muss. Leider sind es gerade solche Angebote, die sich auch bei älteren Menschen einer steigenden Beliebtheit erfreuen. Es stellt sich ernsthaft die Frage, ob die Sehnsucht nach «Freiheit und Abenteuer» wirklich nur auf diese Weise gestillt werden kann. Die sinnvolle Alternative dazu möchte diese Webseite aufzeigen und möglich machen. FERNWEGE.CH hat sich dem Grundsatz verschrieben, «mit eigener Kraft auf Fernwegen unterwegs – allein oder zu zweit – das Abenteuer beginnt unter der Haustüre». Damit ist die Vision einer 2000-Watt-Gesellschaft verbunden. Konkret kann damit ein bescheidener persönlicher Beitrag zur Reduktion beziehungsweise Vermeidung von Treibhausgasen geleistet werden. Zu Fuss hinterlassen wir einen kleineren «ökologischen Fussabdruck»!

Vorschlag: Die zu Fuss zurückgelegten Strecken sind nicht nur in km sondern auch in Litern Benzin und kg CO2 anzugeben, die eingespart werden wenn nicht das Auto benutzt wird...

7. Fernwege für jedes Budget

Das Wandern auf Fernwegen hat eine lange Tradition: Nomaden, Pilger, Söldner, Kaufleute, Auswanderer, Vagabunden, Entdecker, Forscher, Zigeuner, Tramps und Trapper, sie alle waren als «Fussvolk» unterwegs. Alternativen mit Reittieren oder pferdegezogenen Gefährte konnten sich nur wohlhabende Menschen leisten. Mit dem Massentourismus und der Entwicklung moderner Verkehrsmittel wendete sich das Blatt: Die Mobilität ist billig geworden (leider auf Kosten der Umwelt). Nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage wird der Aufenthalt an einem Touristenort dafür um so kostspieliger. Um ein Reiseerlebnis wahrzunehmen müssen dafür immer grössere Distanzen zurückgelegt werden. Das Verhältnis von Weg und Zeit läuft aus dem Ruder. Die Reise selbst wird dadurch oft genug zur Qual und zum Unterwegs–SEIN bleibt kaum noch Zeit. Anders erlebe ich es als «Fussreisender»: Es gilt «der Weg ist das Ziel». Jeder Tag an dem ich mich aus eigener Kraft vorwärts bewege wird zum unvergesslichen Erlebnis. Die Reisekosten sind allein abhängig von meinen Komfortansprüchen. Die Möglichkeit einer sicheren Uebernachtung am nächsten Waldrand erachte ich als Privilleg unserer Zeit und sie kostet nichts.

  • Wer einen neuen Weg geht, hat Verantwortung für alle, die nachfolgen (Maria Waser).
  • Mit dem Plan eines Weges kam die Freude am Unterwegssein (Peter Handke).
     
  • Die Ferne, welche dem Auge die Gegenstände verkleinert, vergrössert sie den Gedanken (Arthur Schopenhauer).
  • Was ich nicht erlernt habe, das habe ich erwandert (J.W. Goethe).
  • Geh langsam. Du kommst doch immer wieder zu dir selbst (orientalisch).
  • Ich laufe mir jeden Tag mein tägliches Wohlbefinden an und entlaufe so jeder Krankheit; ich habe mir meine besten Gedanken angelaufen, und kenne keinen, der so schwer wäre, dass man ihn nicht beim Gehen loswürde. Ist man schon am Gehen, so geht es schon (Kirkegaard).
  • Man reist nicht nur um anzukommen, sondern vor allem, um unterwegs zu sein (J.W. Goethe).
  • Wenn du schnell vorankommen möchtest, gehe alleine. Wenn du weit vorankommen möchtest, gehe gemeinsam (Afrikanisches Sprichwort).
     
  • Wege entstehen dadurch, dass man sie geht (Franz Kafka).
     
  • Jeder soll den Weg gehen, der der seine ist (Albert Schweizer).
  • Nur wo du zu Fuss warst, bist du auch wirklich gewesen (J.W. Goethe).